Mitarbeitende - Juni 2019

Hallo Roboter!

Schutzzaunloses Arbeiten im Metallwerk

Eike Modes war die zentrale Figur bei der Einführung der schutzzaunlosen Mensch-Roboter-Kooperation im Werk Lichtenstein.

«Ich bin Betriebsingenieur bei Geberit am Standort Lichtenstein. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) haben wir die erste schutzzaunlose Mensch-Roboter-Kooperation bei Geberit aufgebaut. Nach einigen Anpassungen im Werk arbeitet ‘Kollege Roboter’ jetzt reibungslos mit den Kollegen zusammen. Sie sind weiterhin verantwortlich für Arbeiten, bei denen Fingerspitzengefühl und situatives Verständnis gefragt sind. Das ergonomisch ungünstige Stapeln der Geberit Duofix-Rahmen in Sonderlastträger erledigt der Roboter. Die neue Technik verbessert nicht nur die Arbeitssituation, sie erhöht auch die Produktivität.

Der Umgang mit der Technik begeistert mich. Bei Geberit hat man die Möglichkeit, mit modernsten Anlagen zu arbeiten, die über den Stand der Technik hinausgehen. Hinzukommt die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus allen Abteilungen, vom Werksplaner über Mitarbeiter aus der Produktion bis hin zum spezialisierten Programmierer. Zu allerletzt ist die Abwechslung ein grosser Motivationsfaktor. So ist bei mir Tag für Tag was anderes los, und dies im positiven Sinne: Ich lerne jeden Tag dazu, insbesondere aus Fehlschlägen.

Viel zu lernen gab es auch rund um die schutzzaunlose Mensch-Roboter-Kooperation. Längst nicht alles war planbar. Denn abgesehen von der durch und durch rationalen Logik der Maschinen spielten bei diesem Projekt die Erfahrungen und die Gewohnheiten der beteiligten Personen eine zentrale Rolle. Als Ingenieur muss man da manchmal in den sauren Apfel beissen, weil nicht alles, das machbar ist, auch auf Akzeptanz stösst.»

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