Modernes Keramikwerk
Hochautomatisierte und prozessoptimierte Fertigung
Dank dem hohen Automatisierungsgrad und dem Geberit Produktionssystem gehört das Keramikwerk im finnischen Ekenäs zu den modernsten seiner Art.
Seit 1969 werden im finnischen Städtchen Ekenäs, eine Autostunde von der Hauptstadt Helsinki entfernt, Badezimmerkeramiken hergestellt. Hinter den Mauern der 55 000 m² grossen Produktionshalle entstehen unter anderem WC-Keramiken, Aufputzspülkästen aus Keramik und Waschtische. Doch so klassisch, wie man sich die Keramikproduktion vielleicht vorstellt, wird sie hier längst nicht mehr geführt.
Frühe Automatisierung
Schon früh hat im Werk moderne Technik Einzug gehalten. Bereits 1974 wurde das Glasieren der Keramiken durch den Einsatz von Industrierobotern automatisiert. 1999 folgte die teilweise Automatisierung des Giessens der Keramiken. Und das wirkt eindrucksvoll. Imposante Robotergreifarme führen ihre Bewegungen filigran und bedacht durch. Behutsam werden die Keramiken aus den Gussformen herausgehoben, Kanten und Unebenheiten am feuchten und noch verformbaren Körper vorsichtig mit einem Schwamm ausgebessert. Seit 2011 verkehren zudem sieben selbstfahrende Gabelstapler zwischen der Glasierstation, den Brennöfen und der Qualitätskontrolle.
Erkennbarer Materialfluss
Beim Rundgang durch das Werk fällt sofort auf: Hier hat alles seinen festen Platz. Die Prozesse sind denn auch hochoptimiert. Dabei kommt das Geberit Produktionssystem – kurz GPS – zum Einsatz. Es beinhaltet die wesentlichen Elemente einer schlanken Produktion und ist so aufgebaut, dass es auf verschiedene Herstellungsprozesse und Werke anwendbar ist. Ordnung, Struktur und Sauberkeit – die Prinzipien des GPS werden nicht nur in Ekenäs mustergültig umgesetzt. In den kunststoff- und metallverarbeitenden Werken von Geberit ist GPS bereits seit 2007 etabliert.