Mitarbeitende - Februar 2025

Schichtbeginn im Morgengrauen

Mit Maschineneinrichtern am Werk

Maschineneinrichter und Schichtleiter Tobias Höhn beginnt noch vor Sonnenaufgang in den Produktionshallen in Rapperswil-Jona (CH). Mit seinem Team kümmert er sich um Störungen und Qualitätskontrollen von 60 Spritzgussmaschinen. Eine Frühschicht in Bildern.

Seine Frühschicht beginnt kurz vor 5 Uhr.
Seine Frühschicht beginnt kurz vor 5 Uhr.

Kurz vor 5 Uhr startet die Frühschicht von Tobias Höhn am Hauptsitz in Rapperswil-Jona. Als Maschineneinrichter der Produktionslinie für Entwässerungskomponenten ist er das frühe Aufstehen gewohnt. Am Computer verschafft er sich einen Überblick über allfällige Störungen, welche Maschinen umgerüstet werden müssen und wie viele Mitarbeitende zur Verfügung stehen.

Er und sein Team sind für den reibungslosen Betrieb von 60 Spritzgussmaschinen verantwortlich.
Auf einem Rundgang durch die Produktion platziert der 36-Jährige sogenannte Kanban-Karten an den Spritzgussmaschinen, die genaue Angaben zum Produktionsauftrag enthalten.

Gegen 7 Uhr gibt es im Pausenraum eine kurze Stärkung.

Um 8.15 Uhr findet das sogenannte Puls-Meeting statt, wo sich Disposition, Schichtleitung, Logistik, Produktionsleitung und Instandhaltung über Kennzahlen zur Produktivität, zum Ausschuss und zu den Maschinenstörfällen der letzten 24 Stunden austauschen.

Gehört zur Routine: Das Puls-Meeting, in dem sich Disposition, Schichtleitung, Logistik, Produktionsleitung und Instandhaltung austauschen.
Gehört zur Routine: Das Puls-Meeting, in dem sich Disposition, Schichtleitung, Logistik, Produktionsleitung und Instandhaltung austauschen.

Kurz vor 9 Uhr klingelt das Telefon. Ein Arbeitskollege braucht Unterstützung, weil eine Spritzgussmaschine ein Problem meldet, das auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Routinearbeit für Tobias Höhn. «Langweilig wird es nie, weil täglich neue Probleme auftauchen und jede Maschine anders ist.»

Eine Maschine meldet einen Störfall: Tobias Höhn prüft, welche Massnahmen einzuleiten sind.
Eine Maschine meldet einen Störfall: Tobias Höhn prüft, welche Massnahmen einzuleiten sind.

Gegen 10 Uhr muss eine Spritzgussmaschine planmässig umgerüstet werden. Tobias Höhn bestellt das Werkzeug, also die neue Spritzform, kurz vorher beim Disponenten, um es in die Produktionshalle liefern zu lassen.

Mit dem Hallenkran hievt er das tonnenschwere Werkzeug vorsichtig in die Höhe. Das Manöver ist nicht ungefährlich. Bei zu viel Geschwindigkeit kann das Werkzeug ausschwingen oder am Boden beschädigt werden.

Eine Spritzgussmaschine muss umgerüstet werden.
Eine Spritzgussmaschine muss umgerüstet werden.

10:45 Uhr: Die letzten Handgriffe folgen, um das Werkzeug in der Maschine einzuspannen. Das Zeitfenster ist mit einer Stunde eng getaktet. Der Auftrag ist erst abgeschlossen, wenn die Maschine anschliessend eine Stunde störungsfrei in Betrieb ist.

Mit geschultem Auge prüft der 36-Jährige, ob das Werkzeug richtig eingespannt ist.
Mit geschultem Auge prüft der 36-Jährige, ob das Werkzeug richtig eingespannt ist.

Nach dem Umrüsten folgt die Qualitätskontrolle: Ist das erste Formstück abgekühlt, nimmt Tobias Höhn die Erstmusterkontrolle am Prüfstand vor.

Alle Winkel, Längen, Dicken und Durchmesser müssen genauen Vorgaben entsprechen, damit das Formstück auf der Baustelle verwendet werden kann. «Ein falscher Winkel in diesem Formstück kann dazu führen, dass das Wasser nicht richtig abfliesst.»

12 Uhr: Kurz vor Schichtende sieht sich der 36-Jährige die Personalplanung an. Seit Anfang 2025 hat er neu die Funktion als Schichtleiter inne. Eine Herausforderung, die ihm gefällt. «Die Firma investiert in ihre Mitarbeitenden, das weiss ich zu schätzen.»

Bei der Qualitätskontrolle prüft er, ob Winkel, Längen, Dicken und Durchmesser den Vorgaben entsprechen.
Bei der Qualitätskontrolle prüft er, ob Winkel, Längen, Dicken und Durchmesser den Vorgaben entsprechen.

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