Mitarbeitende - December 2014

Turbo gezündet

Stationen einer chinesischen Karriere

Die Karriere von Alfred Liu liest sich wie ein Fortsetzungsroman. In 13 Jahren beim Vertrieb von Geberit in China hat er schon alle möglichen Funktionen bekleidet.

2001 tritt Alfred Liu seine erste Stelle als Anwendungstechniker in Schanghai an. Die Rohrleitungssysteme werden zu diesem Zeitpunkt noch getrennt von den Sanitärsystemen vermarktet. Aber schon sehr bald sollte sich all das ändern. „Im Jahr nach meinem Stellenantritt wurden die Vertriebssparten zusammengeführt, und ich übernahm die Funktion als ‚Sales Engineer‘“, erzählt er.

Erster Chefposten
Alfred Liu ist ein vielbeschäftigter Mann, denn Chinas Hunger auf westliche Technologien ist gross. Bald schon erwartet ihn eine neue Aufgabe – und die hat einen griffigen Namen: „China Turbo“. „Das war ein Projekt mit dem Ziel, unsere Präsenz im ganzen Land zu vergrössern“, so Liu. Dazu braucht es weitere Vertriebsbüros. Eines davon, dasjenige in Nanjing, übernimmt er 2003. Verglichen mit der vorherigen Position betritt Alfred Liu damit eine neue Dimension. Er wird Chef eines vierköpfigen Vertriebsteams. Es ist an ihm, die Präsenz von Geberit bei den lokalen Entscheidern zu steigern und ein lokales Netzwerk zu knüpfen.

Zurück in „Boomtown“
Alfred Lius Steigerungslauf ist indes noch lange nicht zu Ende. 2006 kehrt er nach Schanghai zurück, wo der Motor der Bauindustrie brummt. „Die Stadtentwicklung verlief in Schanghai rasant, sodass wir zahlreiche hochkarätige Projekte beliefern konnten.“ Hochkarätig sind in der Folge viele der Projekte, die Alfred Liu mit seinem nunmehr neunköpfigen Team betreut. Drei bleiben besonders in Erinnerung: „Die Präsenz an der Weltausstellung 2010 hat uns in China den Ruf als Qualitätsmarke eingebracht“, so Liu. „Im gleichen Jahr haben wir auch unseren neuen Hauptsitz eröffnet, was uns die Möglichkeit bot, unsere Kunden ideal zu betreuen.“


Shanghai Tower

Den dritten Hochkaräter aus Alfred Lius Zeit als Leiter des Vertriebsbüros in Schanghai wollen wir keinesfalls verschweigen: Der „Shanghai Tower“ wird bei seiner Fertigstellung das zweithöchste Gebäude der Welt sein. Keine einfache Aufgabe für Liu: „Die Dimension all der Systeme zur Entwässerung ist fast unbeschreiblich. Wir mussten einige Hürden nehmen, um das in den Griff zu bekommen.“

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